105. GV der KVKSO

Mit der 105. Generalversammlung endet das Jahr 2023 für die Kunstturner-Vereinigung und es wird vorausgeschaut auf die kommende Saison. Dabei zeigt sich: Die KVKSO ist mit ihren Erfolgen weiterhin eines der erfolgreichsten regionalen Leistungszentren (RLZ) der Schweiz im Bereich Kunstturnen Männern. Neben 2 Schweizermeistertiteln und zahlreichen weiteren Medaillen bei den Junioren gilt sicher auch der Sieg der Mannschaft in der Nationalliga B an der Schweizermeisterschaften als eines der grossen Highlights im 2023. Damit schaffte die Mannschaft den Aufstieg in die Nati A und erreichte somit ihr hochgestecktes Ziel. Auch unzählige weitere Erfolge sowohl an regionalen als auch an nationalen Wettkämpfen zeugen von der Qualität des RLZ. Die erfolgreichen Turner wurden entsprechend unter grossem Applaus geehrt – allen voran Ian Staubitzer, der als «over-all» bester Solothurner Turner ausgezeichnet wurde. Später wurden für ihren unermüdlichen Einsatz zugunsten der KVKSO auch Oliver Nützi (OK Wettkämpfe), Dani Stöckli (Chef Technisches Komitee) und Claudia Bitterli (Finanzchefin) geehrt und in den Stand der Ehrenmitglieder aufgenommen.

Das alles einmal ein Ende hat, zeigte sich bei den Demissionierungen. Dani Stöckli trat nach Jahren als Chef TK zurück und auch Ivan Eberhard ist künftig nicht mehr als Beisitzer in der Geschäftsleitung. Gunter Blumentritt trat vom aktiven Trainerposten in den wohlverdienten Ruhestand über und Olivia Wolf gab ihre Funktion als Athletenbetreuerin auf. Die Abgänge sowie neue Anforderungen von Seiten Schweizerischem Turnverband (STV) führten zu einigen Anpassungen am Organigramm. Da seit einigen Jahren der Präsidentenposten vakant ist, entschloss sich die KVKSO, den Posten des Geschäftsführers aufzuheben und den Fokus auf die Suche nach einem Präsidenten zu legen. Danilo Corti übernimmt ad Interim die Aufgaben des Präsidenten und wird zugleich neu Chef Sportkommission (ehem. Technisches Komitee). Für die Stelle «Ethik & Prävention» wird künftig Nina Eggert zuständig sein und um die Athleten wird sich in Zukunft Noah Bitterli kümmern.

Beim Thema «Finanzen» ging es ans Eingemachte. Das vergangene Jahr schloss mit einem Verlust von rund Fr. 6'000.- und im Budget 2024 wird erneut mit fast Fr. 4'000.- Mindereinnahmen gerechnet. Die Gründe dafür sind zahlreich: Die Energiekosten sowie Investitionen in neue Geräte sorgten u.a. für Mehrausgaben und da kein Wettkampf organisiert wurde, konnte das Minus nicht wettgemacht werden. Der Ersatz des Boden-Vierecks sowie weitere Investitionen werden die KVKSO auch im kommenden Jahr finanziell stark belasten. Akuter Handlungsbedarf ist in Anbetracht des Vereinskapitals von rund Fr. 140'000.- noch nicht angebracht, doch neue Einnahmequellen sollten gefunden werden. Im Zuge einer Vergleichsanalyse mit anderen RLZ zeigte sich, dass die KVKSO sehr tiefe Mitgliederbeiträge verlangt. Da die Ausgaben steigen, werden per GV-Beschluss die Beiträge der Turner resp. Eltern angehoben.

Ein Blick in die Zukunft gab Danilo Corti im Bereich der strategischen Weiterentwicklung. Einerseits organisiert der STV das Kunstturnen in der Schweiz neu. Ein «RLZ» wird zum «Stützpunkt» mit unterschiedlichen Labels und entsprechender Abgeltung. Einhergehend sind zahlreiche neue Anforderungen (bspw. Ethikcharta des STV, aktive Medienarbeit, etc.), die erfüllt werden müssen. Andererseits wird ein Zusammenschluss mit dem Solothurner Turnverband (SOTV) geprüft. Nach der positiven Konsultativabstimmung wird nun eine Projektgruppe gegründet, die das weitere Vorgehen und die Form des Zusammenschlusses erarbeiten wird.

Unter den Wortmeldungen dankte Regierungsrat Remo Ankli allen Beteiligten für ihren oft ehrenamtlichen Einsatz zugunsten des Kunstturnens im Kanton und über brachte die besten Wünsche der Solothurner Regierung. Ines Gerber, Präsidentin Vereinigung alt Turner und Turnerinnen (aTuTi), sicherte weiterhin die Unterstützung der aTuTi zu und bedankte sich herzlich für die Einladung. Beim anschliessenden Apéro sorgte das eine oder andere Thema der GV für Gesprächsstoff und so manch eine Geschichte aus vergangenen Tagen wurde zum Besten gegeben.