Andrin Erdin erfolgreichster Solothurner an SMJ 2024

09. Juni 2024 / Wil (SG)

Mit einem tollen Mehrkampf qualifizierte sich Andrin am Samstag für 4 Gerätefinals: Ringe, Sprung, Barren und Reck. Entsprechend heiss es am Sonntagnachmittag ran an die Arbeit.

Als erstes Gerät standen die Ringe auf dem Programm. Gleich zu Beginn gab es für ihn einen herben Dämpfer. Die Ringübung verlief nicht wunschgemäss, dazu kassierte er noch einen Penalty-Abzug von 0.3 Punkten. Auch im D-Wert (Schwierigkeit) konnte er nicht mit der Konkurrenz mithalten. Das Verdikt war entsprechend klar: Rang 6 im Ringfinal.

Ganz nach dem Motto "es kann nur besser werden" steigerte sich Andrin an den Folgegeräten. Die Sprungkonkurrenz war stark, entsprechend schwierig die Ausgangslage für Andrin. Der erste Sprung war mit D-Wert 5.0 der schwierigere von beiden. Die Ausführung war solid und wurde mit 8.700 Punkte bewertet - das gab 13.700 Punkte. Der zweite, deutlich einfacher Sprung hatte einen Ausgangswert von 12.800 Punkten (2.8 D-Wert + 10.0 E-Wert). Dafür gab es bei der Ausführung nur wenig Abzüge und so gab es für den zweiten Sprung die Note 11.766. Am Sprung zählt der Durchschnitt beider Sprünge was die Schlussnote von 12.733 Punkte ergab. Das reichte für die Bronzemedaille.

Nun war der Fokus war da, die Anspannung spürbar. Barren war an der Reihe. Andrin zeigte die zweitschwierigste Übung (6.0 D-Wert) der 6 Finalisten. Dafür gab es ein paar Abzüge bei der Ausführung, die aber dank dem leicht höhere D-Wert im Vergleich zur Konkurrenz kompensiert wurden. Mit nur 0.167 Punkten Vorsprung holte er die Silbermedaille vor Lars Schlatter (ZH). Der Barrenspezialist Michael Buckley (TI) turnte mit 7.3 Punkten alleine im D-Wert eine sehr schwierige Übung. Trotz grösseren Abzügen gewann er Gold.

Wie üblich ist das Königsgerät Reck am Schluss an der Reihe. Im Mehrkampf gab es für Andrin mit 12.766 die viertbeste Note. Jetzt im Final galt es nochmals alle Reserven zu mobilisieren. Seine Übung gelang ihm deutlich besser als noch im Mehrkampf. 7.800 Punkte für die Ausführung waren im Vergleich zur Konkurrenz nicht die beste Note, da aber seine Übung einiges schwieriger war (5.7 D-Wert) sicherte er sich souverän auch am Reck die Silbermedaille.

Noch vor einem Jahr verletzte sich Andrin an der SM und diese Verletzung beschäftig ihn noch immer. Seine Übungen sind noch nicht auf dem Schwierigkeitslevel wie vorher und so sind die Medaillen noch viel wertvoller einzustufen. Zudem pushte er mit seiner Medaillensammlung das Team Solothurn im Medaillenspiegel auf Platz 5 der 9 Verbände.

Wir gratulieren ganz herzlich zu diesen grossen Erfolgen und freuen uns auf weitere Auftritte von Andrin.

Fotos: Beat Moser, OK SMJ 2024 - Danke für die tollen Fotos.