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Kunstturner-Vereinigung des Kantons Solothurn - KVKSO

Rücktritt von Manuel Rickli

Manuel Rickli tritt vom Spitzensport zurück

Der Kunstturner Manuel Rickli (25, Biberist) tritt per Ende Juni vom Spitzensport zurück.

An diversen Schweizer Meisterschaften konnte der Solothurner zahlreiche Medaillen feiern. An seinen letzten in Bellinzona gewann er einen kompletten Medaillensatz (Sprung Gold, Reck Silber, Ringe Bronze). Manuel Rickli vertrat die Schweiz bei diversen Länderkämpfen und Turnieren, drei Europameisterschaften (2004, 2007, 2011) und zuletzt an den Weltmeisterschaften 2011 in Tokio. Er überzeugte in Japan, indem er seine persönlichen Leistungen abrufen konnte und sich am Reck auf dem guten 25. Rang klassierte. Seit 2007 ist er Mitglied des Nationalkaders und seit 2010 Kapitän der Nationalmannschaft.

Manuel Rickli zog sich im März eine Knieverletzung zu (Patella-Sehne links 30% gerissen). Nachdem nun klar ist, dass er aus medizinischen Gründen die Europameisterschaften im Mai 2012 verpassen wird, entschloss sich Manuel Rickli, seinen Rücktritt zu geben. Die Knieverletzung wird konservativ behandelt. Bis Ende Juni wird er in Magglingen «austrainieren» und seine Funktion als Kapitän der Nationalmannschaft wahrnehmen. Manuel Rickli, der seit seinem siebten Lebensjahr turnt, schaut auf eine lange Karriere zurück: «Obwohl ich die grossen Erfolge meiner Kindheitsträume nicht erreichen konnte, bereue ich keine Sekunde. Trotz vielen Verletzungen, meistens zu einem ungünstigen Zeitpunkt, hatte jede Phase ihre positiven und negativen Seiten. Jeder Tag war auf seine eigene Art und Weise eine sehr bereichernde Erfahrung», erklärt er. «Ich konnte den Sport während den letzten Jahren, auch aufgrund meiner Nebenbeschäftigung am BASPO (Bundesamt für Sport), in vielen verschiedenen Facetten erleben und so eine grosse Übersicht des Sports in der Schweiz erhalten».

Nach seinem Rücktritt wird sich Manuel Rickli einen Traum erfüllen und zusammen mit seiner Freundin während drei Monaten durch die USA reisen. «Ich freue mich sehr auf diese Auszeit. In erster Linie steht für mich der Abstand zum bisherigen Alltag und meinen Leben als Profisportler im Vordergrund», erzählt der Solothurner. Beruflich möchte er anschliessend im Marketing und Eventmanagement einen Job finden. Ein Gebiet, auf dem er sich während seiner Kunstturn-Karriere weitergebildet hat.

Quelle: Homepage STV

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